Am 12.02.2020 versammelten sich im Haus am Dom in Frankfurt 220 Jugendliche, darunter auch wir, 5 Schülerinnen der Schülerinitiative „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ der Martin-Niemöller-Schule, um sich beim Landestreffen des Schülernetzwerkes über Schulprojekte gegen Diskriminierung und zur Förderung von Zivilcourage auszutauschen. Das Motto für dieses Landestreffen lautete: „Ich, mal anders!“. Der Tag wurde mit einem musikalischen Beitrag einer Schulband eröffnet. Nach offiziellen Reden wurden uns schulische Projekte und Aktionen vorgestellt, welche wir wiederum als Inspirationsquelle für unsere zukünftigen Projekte nutzen können. Auch Tabea präsentierte hier ihren Poetry-Slam auf großer Bühne.
Ab ungefähr 13 Uhr wurden uns dann 10 unterschiedliche Workshops angeboten, die sich thematisch alle mit Methoden gegen Diskriminierung, Rassismus oder Sexismus befassten: vom Interkulturellen Training über Capoeira, Glaube und Religion bis hin zu Methoden gegen Hate Speech. Es war ein sehr breit gefächertes Angebot mit vielen interessanten Anreizen.
Carlotta und ich entschieden uns recht spontan für den Workshop „Empowerment for girls: Selbstwertstärkung & Selbstverteidigung“. Hier konnten Frauen/Mädchen lernen, wie man sich gegen sexistische sowie rassistische Belästigungen und Gewalt wehren kann. Die rund 30 Teilnehmer/innen wurden von Shiva Amiri, einer dfhdig des FeM Mädchenhauses in Frankfurt, empfangen. In den nächsten drei Stunden lernten wir in einer offenen Gesprächsrunde vor allem Techniken zur Selbstverteidigung aber auch, wie man bedrohliche Situationen im Voraus erkennen kann. Durch realitätsnahe Rollenspiele wurden wir dazu ermuntert, uns nicht einschüchtern bzw. unterdrücken zu lassen, sondern vielmehr für unsere Rechte einzustehen.
Anschließend wurden im Plenum auf der “Open Stage” die Ergebnisse aller Workshops vorgestellt und das Landestreffen klang aus.
(Nazlican Erkaya, Finia Loeb)