Am 23. Januar 2023 waren ausgewählte Schüler*innen der Biologie Grundkurse der MNS aus der Q1 nach Organisation durch Herrn Gerlach und in Begleitung von Herrn Schäfer an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz, um ihren eigenen genetischen Fingerabdruck zu erstellen. Unter einem genetischen Fingerabdruck versteht man das DANN-Profil eines Individuums, das für dieses im hohen Maße charakteristisch ist. Das Projekt selbst wird finanziert vom rheinland-pfälzischen Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, weswegen es für uns möglich war, kostenlos teilzunehmen. Das ganze Programm ging von 9:00 bis 16:30 Uhr.
Zuallererst wurden wir von dem Studenten Nikolas begrüßt, welcher uns anschließend zu dem Labor führte. Bevor wir in das Labor eintreten durften, mussten wir weiße Kittel anziehen. Nachdem alle einen Platz gefunden hatten, bekamen wir von der Professorin Frau Prof. Dr. Christina Weindel eine ausführliche Erklärung der Sicherheitshinweise und eine Einführung in das Labor.
An einem Platz saßen jeweils zwei Personen, welche jedoch unabhängig voneinander arbeiteten. Im Allgemeinen gab es einen ständigen Wechsel zwischen Praxis und Theorie. Während des Praxisteils mussten Handschuhe getragen werden. Bevor wir mit der Durchführung des Versuches anfingen, führten wir eine Proberunde mit den Pipetten durch. Die komplette Durchführung wurde auf dem Protokoll, welches wir zuvor im Unterricht erhalten und besprochen hatten, nochmals im Detail erläutert. Anhand dessen konnten Fehler bei der Durchführung vermieden werden. Da der Prozess des genetischen Fingerabdrucks viel Zeit benötigt und der Versuch bereits bei kleinen Fehlern scheitern kann, war dies sehr hilfreich. Zuallererst entnahmen wir unsere Mundschleimhautzellen. Danach pipettierten wir unsere PCR und gossen die Agarosegele. Anschließend gab es eine Mittagspause von 13:00 bis 14:00 Uhr.
Nach der Mittagspause wurden unsere PCR-Proben aufgetragen. Zwischendurch gab es einen Theorieteil zum genetischen Fingerabdruck und zur Analyse der PCR-Proben. Schlussendlich analysierten wir unseren genetischen Fingerabdruck. Dabei konnten Ähnlichkeiten der genetischen Fingerabdrücke zwischen den Mitschüler*innen festgestellt werden.
Das Programm fand im Gebäude des Fachbereichs Biochemie statt. Im Allgemeinen konnten wir viele Fragen stellen, während uns die Betreuer im Gegenzug auch welche stellten. Außerdem wurde uns das Angebot eines Schnupperstudiums in diesem Bereich vorgestellt.
Schlussendlich war der Besuch an der Universität in Mainz sehr interessant, jedoch auch zeitaufwendig. Durch den Wechsel von Praxis und Theorie war das Programm spannend gestaltet. Zudem ist es auch interessant mal eine Universität von innen zu sehen.
(Feline Junia Quaring)