Der Fotograf als Zeitzeuge – Veranstaltung der Q3 zur Geschichte des Sozialismus

Der Fotograf als Zeitzeuge – Veranstaltung der Q3 zur Geschichte des Sozialismus

Ein Zeitzeugengespräch mit jemandem, der in der DDR aufgewachsen ist, ist für einige Schüler*innen vielleicht keine Besonderheit und findet möglicherweise täglich beim Abendessen statt. Der Zeitzeuge Herr Wittenburg aber bereiste als DDR-Bürger die Länder der Sowjetunion und hielt mittels dokumentarischer Fotografie in zahlreichen Fotos fest, wie die Menschen in der Sowjetunion vor und nach 1991 lebten. Am Montag, den 06.11.2023, berichtet er den Schülerinnen und Schülern der Q3 in unserer gefüllten Aula von Erfahrungen und Eindrücken seiner Reisen.

Auf seinen Reisen konnte er zum Beispiel die einfachen Wohnhäuser russischer Bürger besuchen und schloss persönliche Bekanntschaften, die er nicht missen wollte. Die Kontaktaufnahme über Briefe wurde jedoch durch die Stasi verhindert. Wittenburg wurde sich so noch mehr darüber bewusst, welche Einschränkungen ein Leben in der DDR bedeuten konnte. Aus Furcht kam eine Flucht für ihn allerdings nie in Frage und er beschloss, stattdessen in Zeiten der Zensur die tatsächlichen Gegebenheiten fotografisch zu dokumentieren.

Das Zeitzeugengespräch ermöglichte uns Schülerinnen und Schülern in der Woche des geschichtsträchtigen Tages – des 9. Novembers – spannende historische Einblicke und führte uns zugleich vor Augen, wie wichtig, aber auch angreifbar unsere Demokratie ist.

(Lena Volkmer)

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