Genetischer Fingerabdruck

Genetischer Fingerabdruck

Am 20. Dezember haben die beiden Biologie-Leistungskurse aus der Q2 einen genetischen Fingerabdruck durchgeführt. Der genetische Fingerabdruck ist bei jedem Menschen individuell und stellt das Erbgutprofil eines Menschen dar. Alle aus dem Kurs haben also eine bestimmte DNA-Sequenz untersucht. Zuvor haben wir den theoretischen Prozess im Unterricht behandelt und es war spannend nun auch zu sehen, wie sowas in der Praxis durchgeführt wird. Damit wir den genetischen Fingerabdruck erstellen konnten, haben wir mit speziellen Laborgeräten gearbeitet, welche extra für uns bereitgestellt wurden. Zunächst haben wir also gelernt, mit den Geräten umzugehen und haben dazu Übungen gemacht. Insgesamt war das Projekt so aufgebaut, dass wir uns mittels Videos die Arbeitsanleitung zum Vorgehen anschauen konnten und anschließend wurde in der Gruppe nochmal kurz das Vorgehen besprochen. Danach konnten wir selbstständig loslegen, wobei unsere beiden Tutor*innen Frau Schäfer und Herr Röder uns bei Fragen zur Seite standen. Der erste Schritt war die Probenentnahme. Dafür haben wir Mundschleimhautzellen genommen. Die DNA dieser Probe wurde zunächst isoliert und im nächsten Schritt wurde die DNA bzw. ein bestimmter Abschnitt auf der DNA repliziert. Dies geschah mittels PCR („polymerase chain reaction“). Ziel der PCR ist es, die DNA zu vervielfältigen, damit sie nachweisbar ist. Da dies etwas länger dauert, hatten wir in der Zwischenzeit die Möglichkeit, uns nochmal mit der Theorie auseinanderzusetzen und wir haben unser Wissen über den Aufbau der DNA sowie über den Prozess, den wir gerade durchführten, nochmal aufgefrischt und gefestigt. Als die PCR fertig war, haben wir der replizierten DNA Fluoreszenz hinzugegeben, um sie für den nächsten Schritt sichtbar zu machen. Mit der sogenannten Gelelektrophorese konnten wir dann als Ergebnis jeweils mehrere grün leuchtende Banden sehen, welche die Länge von dem untersuchten Abschnitt auf unserer DNA darstellten. Dabei erkannten wir auch deutlich, dass die Länge der DNA-Sequenz bei den Mitschüler*innen unterschiedlich waren.

Insgesamt war das Projekt aufschlussreich und hat viel Spaß gemacht. Durch die praktische Arbeit wurde unser Wissen vertieft und wir haben ein besseres Verständnis für den Prozess entwickeln können. Es war auch interessant wie im Labor zu arbeiten und zu verstehen, wie wichtig genaues und sorgfältiges Arbeiten ist, damit man am Ende ein gutes Ergebnis bekommt.

(Marie Bergmann)

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