Wettbewerb der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung

Wettbewerb der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung

Unter dem Generalthema „Hessen – das Land und seine Verfassung” schrieb die Hessische Landeszentrale für politische Bildung auch in diesem Jahr ihren Schülerwettbewerb mit einer Bandbreite an historischen und politischen Fragestellungen aus.

In diesem Rahmen untersuchten sechs Schülerinnen und Schüler der E-Phase – Felix Dumbeck, Annabelle Hennemann, Anne Liebau, Ana Lucas, Shadi Mahan und Luis Martin – die justizielle Aufarbeitung der zwischen 1941 und 1945 in der ehemaligen Landesheilanstalt Hadamar verübten „Euthanasie”-Morde. Unter dem Projekttitel „Die Hadamar-Prozesse – ein gelungener Schritt zur Aufarbeitung der NS-Verbrechen?” standen die beiden großen Gerichtsverfahren der Jahre 1945 (Wiesbaden) und 1947 (Frankfurt) im Zentrum ihrer Recherche. Durch die Auswertung von Prozessunterlagen und Zeitungsberichten gelang es Ihnen in eindrucksvoller Weise, die Besonderheiten der Verfahren, kontroverse Diskussionspunkte und deren Widerhall in der Öffentlichkeit zu erfassen. Dabei kamen Sie zu dem nachdenklichen Fazit, dass „weder von einem juristischen Erfolg” noch von einer „angemessenen gesellschaftlichen Aufarbeitung und Erinnerung an die Verbrechen” gesprochen werden könne.

Die Umsetzung des von Herrn Dr. Laqua (Geschichte) und Frau Borchardt (Informatik) betreuten Projekts erfolgte auf einer eigenen Projekthomepage, die in nächster Zeit online abrufbar sein wird. Wir freuen uns, dass die erzielten Ergebnisse und deren anspruchsvolle Aufbereitung von der Wettbewerbsjury mit dem dritten Preis gewürdigt wurden.

Die feierliche Preisverleihung findet am 19. April im Hessischen Landtag statt.

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