In diesem Jahr ist nicht nur der 250. Geburtstag von Beethoven zu feiern, sondern auch das 30.-jährige Jubiläum der deutschen Wiedervereinigung. Aufgrund dieses Jubiläums hatten alle Geschichtskurse der Oberstufe die Möglichkeit, sich eine Ausstellung zum historischen Anlass der Wiedervereinigung im schulinternen „Museum“ anzuschauen.
In einer Reihe von Plakaten und Bildern wurde komprimiert, jedoch keine wichtigen Details auslassend, der gesamte Verlauf der deutschen Wende dargestellt. Von der Reformpolitik Gorbatschows und der zunehmenden Unzufriedenheit in der DDR, die in einer Bürgerrechtsbewegung mündete und die Legitimität der Deutschen „Demokratischen“ Republik nachhaltig in Frage stellte, über den Mauerfall bis hin zur Herstellung der deutschen Einheit am 3. Oktober 1990, konnten die Schülerinnen und Schüler den Weg zu einem wiedervereinten Deutschland anhand anschaulicher Materialien nachvollziehen. Besonders interessante Eindrücke ermöglichten außerdem die auf den Plakaten abgedruckten QR-Codes. Hierüber konnten nämlich Zeitzeugenbeiträge angehört werden, wodurch die Schülerinnen und Schüler auch ganz persönliche Wahrnehmungen der Geschehnisse rund um die Wiedervereinigung kennenlernten.
Alles im allem war dieser Exkurs im Geschichtsunterricht eine gute Möglichkeit sich auch außerhalb des Klassenraums (selbst in Zeiten von Covid-19) umfassend mit einem die deutsche Geschichte so stark prägenden Ereignis auseinanderzusetzen und Neues zu lernen.
(Simon Solibieda)