MINT 400 – Zum Forschen nach Berlin

MINT 400 – Zum Forschen nach Berlin

Die Martin-Niemöller-Schule nahm mit zwei Schülern und einer Lehrkraft am 22. und 23. Februar 2018 an der MINT400 –

Das Hauptstadtforum von MINT-EC am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin teil.

Berlin, 24.02.2018. Zwei spannende Tage rund um MINT erlebten die Schüler Henri Beyer und Lukas Maninger sowie Sandra Sprinkmeier (Lehrkraft für Mathematik und Sport) im Rahmen der diesjährigen MINT400 – Das Hauptstadtforum von MINT-EC in Berlin. Gemeinsam mit insgesamt 50 Lehrkräften und 350 Schülerinnen und Schülern von MINT-EC-Schulen aus ganz Deutschland, nutzten die Schüler der Martin-Niemöller-Schule in Wiesbaden die zahlreichen Formate wie ein Bildungsmarkt, wissenschaftliche Fachvorträge zu hochaktuellen Themen sowie Tagesworkshops bei über 30 wissenschaftlichen Einrichtungen und Unternehmen in und um Berlin, zum Netzwerken, Lernen und eigenem Forschen.

Sandra Sprinkmeier: „Es waren wieder einmal zwei sehr spannende, interessante Tage rund um die MINT-Fächer. Als Mathematik-Lehrkraft wird man häufig von seinen Schülerinnen und Schülern gefragt, wozu man Mathe eigentlich braucht. Deshalb hat mir die diesjährige Keynote Speech von Prof. Dr. Jana Wolf von der Forschungsgruppe Immune Regulation and Cancer am MDC mit dem Titel ‚Mathematik in der Krebsforschung’ besonders gut gefallen. Nun kehre ich mit einer weiteren Antwort auf die so häufige Schülerfrage nach Wiesbaden zurück.”

Am ersten Tag der MINT400 informierten sich die 400 Teilnehmenden bei den rund 30 Ausstellern aus Wirtschaft und Wissenschaft auf dem Bildungsmarkt über Studien- und Berufsoptionen, Fortbildungsmöglichkeiten und außerschulische Bildungsangebote. Im Vorfeld konnte aus fünf Fachvorträgen einer ausgewählt werden. Henri hörte den Vortrag „Neurobiology: guest scientist from the UK will give an insight into their research and how it affects people’s lives” von Dr. Dervila Glynn, Cambridge University / British Council und war hinterher überrascht, trotz der englischen Sprache, so viel verstanden zu haben. Die Vorbereitung auf der Zugfahrt, bei der sich schon einmal Wissen zum Thema angelesen wurde, hatte sich scheinbar gelohnt.

Der zweite MINT400-Tag begann für Lukas und Henri mit einem Workshop zum Thema Micro- und Nanosatelliten, der in der TU Berlin stattfand. Lukas gibt einen Einblick in den Workshop: „Der Workshopleiter fing damit an, von seinen Studentenerfahrungen zu erzählen und gab uns zunächst ein paar Informationen zu Studiengängen, die zu einem solchen Berufsfeld führen. Anschließend durften wir bei einem Satellitenüberflug live dabei sein, während das Team erklärte, was dabei alles gemacht wird. Danach erklärte der Luft- und Raumfahrt-Techniker noch eine Menge über Satelliten und deren Beförderung in den Orbit. Begleitend dazu durften wir unsere neuen Kenntnisse in einem Simulationsspiel, das zu großen Teilen sehr akkurat die realen Bedingungen nachstellt, anwenden und konnten somit die Weiterentwicklung dieses Fachgebiets persönlich nachempfinden.”

Ihren Abschluss fand die MINT400 in der von Shary Reeves moderierten Abendveranstaltung. Nach der Keynote Speech von Miriam Neubauer, Managing Director bei Catena Capital, Investorin und Accelerator von Blockchain und Crypto-Firmen, „Wie Blockchain und Cryptocurrencies deine Welt verändern werden”, wurden die erfolgreichsten Schüler im Internationalen Chemiewettbewerb des Royal Australian Chemical Institute ausgezeichnet und die besten drei Beiträge im englischsprachigen Videowettbewerb MINT-EC SchoolSlam mit British Council geehrt.

Ein abschließendes gemeinsames Abendessen, bei dem es noch einmal die Gelegenheit gab, seine Kontaktliste zu erweitern, rundete die gelungene Veranstaltung ab. Lukas gefiel es, neben den interessanten Workshops, auch mal „unter sich zu sein”. Alle Teilnehmer waren sehr motiviert, was zu einer positiven Stimmung während der gesamten zwei Tage führte. Verbesserungspotential sehen die beiden Schüler lediglich bei der Unterbringung im Hostel. Probleme beim Check-In kosteten einige Nerven, dürften allerdings angesichts der ansonsten rundum gelungenen Veranstaltung, schnell vergessen sein.

MINT-EC – Das nationale Excellence-Schulnetzwerk

MINT-EC ist das nationale Excellence-Netzwerk von Schulen mit Sekundarstufe II und ausgeprägtem Profil in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Es wurde im Jahr 2000 von den Arbeitgebern gegründet und arbeitet eng mit deren regionalen Bildungsinitiativen zusammen. MINT-EC bietet ein breites Veranstaltungs- und Förderangebot für Schülerinnen und Schüler sowie Fortbildungen und fachlichen Austausch für Lehrkräfte und Schulleitungen. Das Netzwerk mit derzeit 295 zertifizierten Schulen mit rund 315.000 Schülerinnen und Schülern sowie 25.000 Lehrkräften steht seit 2009 unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz der Länder (KMK). Hauptförderer von MINT-EC sind der Arbeitgeberverband Gesamtmetall im Rahmen der Initiative think ING. sowie die Siemens Stiftung und die bayerischen Arbeitgeberverbände vbm bayme und vbw.

(Sandra Sprinkmeier)

 

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