


Am Mittwoch, dem 26.03.2025, waren wir im Darmstädter DLR-Schoollab.
Das DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) ist das Forschungszentrum von Deutschland und forscht, wie der Name es auch sagt, in den Themenfeldern der Luft- und Raumfahrt, sowie Energie, Verkehr, angewandte Wissenschaften und Grundlagenforschung.
Das Schoollab ist vom DLR gestellt und lässt Schülerinnen und Schüler selbst forschen. Als wir ankamen, wurde uns zunächst erklärt, was das DLR macht und woran wir forschen würden. Dafür wurden wir in vier Gruppen aufgeteilt, damit wir an den vier Stationen, im Wechsel, arbeiten konnten.
Wir haben uns unter anderem mit Hightech-Materialien, Medizintechnik, Schwerelosigkeit und der Spektroskopie beschäftigt.
Bei den Hightech-Materialien haben wir uns mit NiTiNOL beschäftigt. Dabei handelt es sich um eine Nickel-Titan-Legierung, die einen „Memory-Effekt“ aufweist und in ihre Form zurückkehrt, wenn man sie erhitzt. Wegen dieses Effekts zählt sie zu den Formgedächtnislegierungen. Uns wurde erklärt, wie dieser Memory-Effekt zustande kommt und wir haben unsere eigenen Formen gebogen und bei 650 °C „eingespeichert“. Danach konnten wir das Metall biegen wie wir wollten und mit Hitze es wieder so aussehen lassen wie vorher.
In der Medizintechnik wurde uns gezeigt, wie man den Puls, Blutdruck, Sauerstoffgehalt und das Lungenvolumen messen kann und wie der Körper generell funktioniert. Dafür haben wir mit Messgeräten an uns selbst gemessen, die Werte verglichen und überlegt, warum unser Körper so ist, wie er ist.
Beim Thema Schwerelosigkeit haben wir zunächst geklärt, was Schwerelosigkeit bedeutet und anhand eines Fallturms gezeigt, wie sich verschiedene Gegenstände in der Schwerelosigkeit verhalten. Nachdem wir mit dem Fallturm experimentiert hatten, haben wir mit VR-Brillen einen ISS-Simulator (Mission ISS) „gespielt“, mit dessen Hilfe wir uns durch die ISS bewegen und außerhalb dieser uns im „All“ entlanghangeln konnten.
Zum Thema Spektroskopie haben wir mithilfe von einem Farbspektrometer nachgewiesen, um welches Element es sich bei einer Probe handelt. Das funktioniert dadurch, dass jedes Element, wenn es Energie absorbiert, diese Energie teilweise in Form von Licht emittiert. Dabei sind die Wellenlängen, welche emittiert werden, auf ein Element zurückzuführen. Kein Element hat ein Emissionsspektrum, wie ein anderes.
Nachdem wir diese vier Stationen durchlaufen haben, haben wir uns zu einem Schlusswort versammelt und sind dann zusammen zurück nach Wiesbaden gefahren.
Im Ganzen war der Besuch im DLR-Schoollab eine einzigartige Erfahrung und jeder der sich für eine Wissenschaft interessiert, sollte sich Gedanken machen, ob er/sie in Zukunft nicht an diesem Pullout teilnehmen möchte.
(Ashley Carter)