Spendenübergabe im Kinderhospiz Bärenherz

Spendenübergabe im Kinderhospiz Bärenherz

Kinder sind für Ihre Eltern das Wertvollste, was es auf der Welt gibt. Dass es ihnen gut geht, hat Priorität und man würde am liebsten jedes Leid von ihnen fernhalten. Doch es gibt die Fälle, in denen weder Ärzte noch Eltern etwas bewirken können und der Tod des jungen Menschen unausweichlich ist. Um die betroffenen Kinder und Jugendlichen sowie ihre nahen Angehörigen in dieser Situation auf vielfältige Weise zu unterstützen, wurde das Kinderhospiz Bärenherz in Wiesbaden-Erbenheim 2002 eröffnet. Die Schülerinnen und Schüler der Martin-Niemöller-Schule haben in diesem Jahr beim Sponsorenlauf viel Geld für die hinter dem Hospiz stehende Stiftung erlaufen, das nun übergeben wurde. Die Schulleiterin Frau Waldorff und der Schulsportleiter Herr Fischer wurden dazu von der Klasse 8.3 begleitet.

Die beiden Schülerinnen Marie und Mia schildern dieses Erlebnis aus ihrer Sicht:

Nach einer aufgrund eines ausgefallenen Busses stressigen Anreise hatten wir es am Montag, den 22.10.2018, um ca. 9:40 Uhr endlich geschafft und sind in Erbenheim beim Kinderhospiz Bärenherz angekommen. Im Kinderhospiz haben wir Herrn Fischer und Frau Waldorff getroffen, mit unserer Betreuerin Leonie aus dem Hospiz haben wir dann einen Sitzkreis gebildet. Wir sollten unsere Gefühle und Ängste im Moment beschreiben, und dabei ist herausgekommen, dass viele Kinder ängstlich aber auch neugierig darüber waren, was sie im Kinderhospiz erwarten wird. Leonie hat uns erklärt, dass ein Kinderhospiz nicht das Gleiche wie ein Krankenhaus ist, sondern ein Ort, an dem schwerkranke Kinder in ihrem letzten Lebensabschnitt zusammen mit ihren Familien begleitet werden. Dort wird auch versucht, dass die letzten Wünsche der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen von 0–27 Jahren erfüllt werden. Sie hat uns dann noch erklärt, wie das Hospiz aufgebaut ist, welche Berufe es dort gibt und dass es für die betroffenen Geschwister auch eine besondere Betreuung gibt. Wenn es soweit ist, dass die Kinder sterben, wird die Familie mit vielen Ritualen noch ein weiteres Jahr und bei Bedarf noch länger begleitet.

 

Nach der Präsentation haben wir in zwei Gruppen aufgeteilt eine Führung durch das Hospiz gemacht und die verschiedenen Räume besichtigt. Danach hat Frau Waldorff unseren Scheck von 5000 € übergeben. Solche Spenden sind sehr wichtig für das Hospiz, dadurch werden nämlich zwei Drittel der Kosten finanziert. Von unserem Besuch im Kinderhospiz haben wir viele Erfahrungen mitgenommen und wünschen jedem Kind auf der Welt alles Gute.

 

 

Marie Poiger und Mia Herbertz u.M.v. Stefan Krissel

 

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