Ihre beeindruckende und für uns so schwer vorstellbare Geschichte erzählten uns Jutta Fleck und ihre Tochter Beate Gallus, die versuchten, aus der damaligen DDR zu fliehen, um sich der Diktatur und deren Umständen zu entziehen.
Was uns sehr bewegt hat, waren die Bestrafungen solch friedlicher Widerstände zur damaligen Zeit.
Diese Frau ließ sich nicht länger unterkriegen, da ihr Wunsch nach Freiheit immer weiter wuchs. Sie wagte einen Fluchtversuch gemeinsam mit ihren Töchtern und illegalen, falschen Papieren. Jedoch wurden die drei in Rumänien erwischt und voneinander getrennt. Die Töchter landeten in einem Heim für schwererziehbare Kinder und Frau Fleck im Gefängnis wieder zurück in der DDR. Nachdem sie nach zwei Jahren endlich freigekauft wurde, demonstrierte sie öffentlich und stellte sich bewusst gegen den Staat, was sie in Lebensgefahr gebracht hat. Nach unzähligen Drohungen, Widerständen der Bürokratie und Bemühungen gelang es Jutta Fleck endlich, ihre zwei Mädchen wieder in die Arme zu schließen.
Um Schülerinnen und Schülern deutlich zu machen, wie relevant Freiheit, Respekt und Toleranz in einem Land für die Bürgerinnen und Bürger sind, besuchen die beiden verschieden Schule und reden über ihre bewegende Geschichte.
Diese Familie ist ein prägendes Beispiel dafür, wie wichtig es ist, für seine Bedürfnisse und Vorstellungen aufzustehen, um etwas zu verändern.
Heutesind sie selbstbewusste Frauen, die ihre Geschichte mit Büchern, Filmen und Besuchen weitertragen, um die Menschheit vor solchen Schicksalen, die der Staat zu verantworten hat, zu bewahren.
Philine Splittdorf und Frederik Dechow (E_02)