Am 05.03.2020 haben wir, die 9.1, und Herr Dr. Laqua eine Exkursion zum Wiesbadener Stadtarchiv unternommen, um uns dort anhand von Originalquellen mit der Industrialisierung in Wiesbaden zu befassen.
Los ging es nach den ersten zwei Schulstunden mit dem Bus zum Stadtarchiv. Dort wurden wir zuerst ins Magazin, den Lager- bzw. Aufbewahrungsort der Archivalien, geführt. Die Mitarbeiterin Frau Lukat erklärte uns, welche Arten von Quellen in Archiven aufbewahrt werden und welche Dokumente hier archiviert werden. Wir waren alle sehr interessiert an der Ahnenforschung und hätten unsere Geburtsurkunde gerne herausgesucht. Zum Abschluss der Führung zeigte uns die Mitarbeiterin außerdem zwei alte Stadturkunden, eine davon aus dem 14. Jahrhundert.
Dann ging es weiter mit einer Stationenarbeit, wo wir in Gruppen unterschiedliche Themen der Industrialisierung in Wiesbaden erarbeiteten, beispielsweise die Chemische Industrie und die soziale Frage. Dabei durften wir in Originalquellen (Bilder, Texte, Karten) stöbern und anhand dieser verschiedene Aufgaben bearbeiten. Abschließend schauten wir uns einen Film an, der sich anhand von Georg Goldberg und Joseph Baum nochmals mit den gesellschaftlichen Problemen der Arbeiter und den darauf abzielenden Lösungen auseinandersetzte.
Zusammenfassend war es ein sehr interessanter und informativer Tag, der uns die Industrialisierung nähergebracht und uns eine neue Sichtweise ermöglicht hat. Spannend war vor allem die Arbeit mit Originalquellen und der direkte Bezug zum eigenen Wohnort.
(Lena Becher)